Baden Ausstellung
Space
Konzeption, Design und Kommunikation für die Ausstellung „Badekultur in Bregenz“.
Mit der Ausstellung „Badekultur in Bregenz“ im denkmalgeschützten Martinsturm wurde den Besuchern ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Geschichte nahegebracht: Das Baden am Bodensee, die historische Entwicklung von Bademöglichkeiten sowie die beliebten Badeplätze in der Gegenwart sind fest in der Bregenzer DNA verwurzelt.
Damit sich Besucher auf diese Reise bis in die zwanziger Jahre zurück einlassen, und um einen Bogen hin zur noch heute prägenden Freizeitbeschäftigung zu spannen, kristallisierten die Kreativen des Super Büro für Gestaltung zunächst ein Jahrzehnte verbindendes Element für die Informationspräsentation heraus. Das Handtuch in seinen klassischen Größen – vom 100 × 180 cm großen Strandtuch bis hin zum kleinen Handtuch mit 50 × 100 cm – gab die letztlich die bespielbaren Formate vor. Sowohl haptisch als auch optisch wurde diese Assoziation in Szene gesetzt, wie auf Wäscheleinen reihen sich die Präsentationsflächen in stofflicher Anmutung aneinander. Wer sich schließlich mit den insgesamt fünf historischen Themenkomplexen „Handtuch für Handtuch“ vertraut machte, entdeckte noch eine Verbindung zur Historie: Wurden doch in früheren Zeiten, als noch Bedarf an hygienischen Badeanstalten herrschte, große Leintücher gespannt, um als Blickschutz bei der Körperpflege für etwas Intimsphäre zu sorgen.
Mit historischen Aufnahmen und Illustrationen sowie informativen Begleittexten konnte sich der Besucher im historischen Martinsturm mit seinen niedrigen und kleinen Räumen durch die Jahrzehnte treiben lassen. Die gewählte verspielte Typografie der Headlines vermittelten ihm dabei subtil einen Hauch Nostalgie und brachten ihn durch den Fließtext in einer klaren Groteskschrift doch wieder in die Gegenwart zurück. Die minimalistische Präsentation war dabei nicht nur eine charmante Hommage an frühere Zeiten, sondern erfüllte auch die erforderlichen und strengen Denkmalschutzvorschriften dieser besonderen Ausstellungsstätte.
Dient die Typografie in der Ausstellung der Informationsvermittlung, so nimmt sie auf den zugehörigen Kommunikationsmedien auch eine gestalterische Rolle ein. Fast verschmilzt sie hier mit dem gewählten Hauptsujet, einem historischen Plakatmotiv der Vorarlberger Bademodenmarke Benger Ribana. Formatfüllend und prägnant umrahmt sie auf dem Ausstellungsplakat die charakteristische Illustration, während sie als eigenständiges Gestaltungselement auf Einladungen und Flyern auch gut alleinstehend funktioniert. Das zugehörige Badejournal zur Ausstellung greift diese Anmutung in ähnlicher Weise auf.
Kunde
Stadtarchiv Bregenz
Kategorie
Space
Projektteam
Sabrina Öttl
Christian Feurstein
Björn Matt
KuratorInnen
Birgit Heinzle
Thomas Klagian
Sounddesign
Cornelia Baumgartner – CINEMEAR
Aufbau und Produktion
Mader Werbetechnik, Lauterach
Ausstellungsfotografie
Adolf Bereuter
Das Ausstellungsthema „Badekultur in Bregenz“ übersetzte super-bfg in eine begehbare Zeitreise und kommunizierte dabei den Titel „Kann denn Baden Sünde sein?“ auf den zugehörigen Begleitmedien mit viel typografischem Fingerspitzengefühl.
Die minimalistische Präsentation ist nicht nur eine charmante Hommage an frühere Zeiten, sondern erfüllt auch die strengen Denkmalschutzvorschriften dieser besonderen Ausstellungsstätte.
Kann denn Baden Sünde sein?
Kunde
Stadtarchiv Bregenz
Kategorie
Space
Projekteam
Sabrina Öttl
Christian Feurstein
Björn Matt
KuratorInnen
Birgit Heinzle
Thomas Klagian
Sounddesign
Cornelia Baumgartner – CINEMEAR
Aufbau und Produktion
Mader Werbetechnik, Lauterach
Ausstellungsfotografie
Adolf Bereuter